Erinnerungen an Emile Verhaeren

Stefan Zweig

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Emile Adolphe Gustave Verhaeren (1855-1916) war ein belgischer Dichter, der in franz?sischer Sprache schrieb. Verhaeren wandte sich in den 1890er Jahren vermehrt sozialen Fragen und sozialistischen Theorien zu und verarbeitete die Atmosph?re der Gro?stadt und deren Gegensatz zum Landleben in seinen Gedichten. Durch diese Gedichte wurde er ber?hmt, und sein Werk wurde weltweit ?bersetzt und besprochen. Er selbst reiste f?r Lesungen und Vortr?ge durch gro?e Teile Europas. Viele K?nstler und Schriftsteller wie Auguste Rodin, Edgar Degas, Maurice Maeterlinck, Andr? Gide, Rainer Maria Rilke und Stefan Zweig bewunderten ihn, korrespondierten mit ihm, suchten seine N?he und ?bersetzten seine Werke. Als 1914 der Erste Weltkrieg ausbrach und das neutrale Belgien von deutschen Truppen besetzt wurde, stand Verhaeren auch in Deutschland auf der Spitze seines Ruhms. W?hrend des Krieges schrieb er pazifistische Gedichte. Sein Glauben an eine bessere Zukunft wurde w?hrend des Krieges von zunehmender Resignation ?berschattet. Nach einem dieser Vortr?ge in der franz?sischen Stadt Rouen starb er durch einen Unfall, als er beim Besteigen eines abfahrenden Zuges ausrutschte und ?berrollt wurde.

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