Ohne Obdach

Matthias Unterwegs

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Zwei Monate hat Matthias Unterwegs freiwillig in Deutschland und Frankreich das Leben von Obdachlosen geteilt. Den Lebensunterhalt verdient er sich mit Betteln. Anfangs ist er jeden Tag auf der Suche nach einem neuen Quartier, sp?ter h?lt er sich auch l?nger an einem Ort auf und sucht den Kontakt zu anderen Obdachlosen, von denen er viel Solidarit?t und Unterst?tzung erf?hrt. Am Ende lebt er ausschlie?lich »unter Br?cken«. Zu seinen ?berraschenden Erfahrungen geh?rt, dass man vielen Obdachlosen nicht ansieht, dass sie obdachlos sind. Im ersten Teil des Buches berichtet Matthias Unterwegs von pers?nlichen Erfahrungen und Begegnungen und von Lebensgeschichten Betroffener verschiedener Milieus. So auch ?ber einen ehemaligen Bundeswehroffizier, der studierter Sozialp?dagoge ist und von traumatischen Erfahrungen im Kosovo aus der Bahn geworfen wurde. Im zweiten Teil tr?gt Matthias Unterwegs Informationen zusammen, die in der ?ffentlichkeit oft unbekannt sind. Stellvertretend f?r sehr viel beispielgebendes Engagement werden drei Projekte beschrieben. Aus verschiedenen Blickwinkeln werden die Anfragen reflektiert, die das Ph?nomen der Obdachlosigkeit an uns stellt. Hier kommt beispielsweise die Sicht der Prozessorientierten Psychologie ins Spiel, die danach fragt, welche Ressourcen marginalisierte Teile eines Systems in sich tragen, die dieses System dringend braucht, um zu gesunden. Ein kritischer Blick auf biblische Texte, die in der Geschichte helfenden Engagements eine wichtige Rolle spielen, rundet diesen Teil ab.

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