Reisen zum Ende der Welt
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Wie geht man mit der Diagnose Krebs um, wenn die Hoffnung auf Genesung ?u?erst gering ist? Wie geht man als Arzt damit um, an Grenzen zu sto?en, sowohl fachlich als auch menschlich? Ist es moralische Verpflichtung, auch niederschmetternde Wahrheiten auszusprechen, oder verschweigt man, um noch Hoffnung geben zu k?nnen? P?nnighaus macht es sich nicht leicht mit der Antwort auf diese Fragen, seine pers?nliche Betroffenheit ist immer gegenw?rtig. Und doch w?hlt er im Gespr?ch mit seinen Patienten zumeist den direkten, kaum besch?nigenden Weg. Das ist verst?rend und beklemmend – einerseits. Andererseits sind die Aufzeichnungen der den Leidensweg begleitenden Gespr?che nicht nur «Reisen zum Ende der Welt», sondern auch Geschichten vom Leben, von Hoffnung, menschlicher N?he und Warmherzigkeit. Und sie zeigen, dass es auf die eingangs gestellten Fragen gar keine allgemeing?ltige Antwort gibt, denn jeder der Patienten geht vollkommen anders mit dem nahenden Tod um und somit auch mit der vom Arzt ausgesprochenen Wahrheit. Der eine r?ckt n?her an die Familie heran, der andere begegnet dem nahenden Ende mit Gelassenheit, der n?chste mit Verdr?ngung. Man selbst empfindet beim Lesen, wie der schwerkranke Herr B?hm, trotz Traurigkeit auch Dankbarkeit f?r die ehrlichen Worte: «Das war gut […] Es hat mir erlaubt, diese seltsam sch?ne Erde noch einmal so richtig zu genie?en.»
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