Die Invasion der Barbaren
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Kunst und Kultur stellen in der ?ffentlichen Debatte Sonderbereiche dar, die stets bedroht scheinen. Ein Blick auf die Subventionen, die in den Kulturbetrieb flie?en, sowie auf das immense Publikumsinteresse, das ihm zuteil wird, l?sst allerdings Zweifel an dieser Vorstellung aufkommen. Kaum eine k?nstlerische ?u?erung, die nicht Originalit?tsbonus gen?sse und mit ?sthetischen Weihen versehen w?rde. Legionen von Kunsthistorikern und Kulturwissenschaftlern stehen zu diesem Zweck als 'Vermittler' bereit. W?hrend die einen mit volksp?dagogischem Furor die Bewahrung des kulturellen Kanons einklagen, bem?hen die anderen sich um eine weitgehende Entgrenzung des Kunst- und Kulturbegriffs. Doch beide Seiten f?hlen sich als H?ter des Wahren, Guten, Sch?nen und demzufolge dazu berufen, letztg?ltige ?sthetische Urteile zu f?llen. Kann man tats?chlich nur 'f?r' oder 'gegen' Kunst sein, wie vom Slogan des Wiener Museums f?r Angewandte Kunst unterstellt wird?
Pointiert und geistreich pl?diert Christian Demand sowohl f?r einen Ausstieg aus den ewiggleichen Untergangsszenarien als auch gegen die Sakralisierung der Kunst und gibt Antwort auf die Frage, wie dies gelingen k?nnte.
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