Camerarius Polyhistor
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Die bisherige Camerarius-Forschung hat einerseits einen deutlich philologischen Schwerpunkt und hat es andererseits nicht vermocht, unterschiedliche Wissenschaftsgebiete, auf denen der Humanist t?tig war, fruchtbar miteinander zu verkn?pfen. In diese L?cke st??t der vorliegende Sammelband. Nicodemus Frischlin charakterisiert Camerarius in seiner Kom?die Julius Redivivus (entstanden 1585) als zweiten Varro, zweiten Theokrit, zweiten Polybius, als gro?en, erhabenen und gedankenreichen Redner sowie als gef?lligen Dichter (VV. 12651267). In diesem Elogium werden nicht nur einige Disziplinen des Universalgelehrten mit je einem herausragenden antiken Vertreter benannt, sondern es kommt auch die deutliche Pr?gung des Humanisten durch die Rhetorik zum Ausdruck. Er selbst hatte die Auffassung vertreten, das Sprachstudium helfe beim Verstehen aller K?nste, Begriffe seien nicht zur Erkl?rung von Dingen da, sondern aus den Dingen deduktiv hergeleitet. Seine rhetorische Methode steht im Zentrum des Bandes.
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