Planet der Eissegler

Alfred Bekker

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Das Licht der Sonne A-7234 schimmerte r?tlich. Idris al-Khalil setzte sich seine Schutzbrille auf. Die war auch dringend n?tig, wollte man in dieser wei?en, v?llig vereisten Umgebung nicht in relativ kurzer Zeit erblinden. Der Erdenmensch blickte sich um, lie? den Blick ?ber die kalte Ein?de schweifen. Eine Landschaft, wie man sie auf der Erde allenfalls in der Antarktis vorfand. Aber hier auf der irdischen Siedlerwelt Candoy war es die ?quatorzone, die so aussah. Der Planet war v?llig von Eis bedeckt. Die Temperaturen lagen st?ndig unter dem Gefrierpunkt. In kalten Wintern unterschritten sie die Minus-Hundert-Grad-Grenze. M?rderische St?rme fegten dann ?ber die w?sten?hnlichen Eisfl?chen. Ein paar Grad w?rmer und Candoy w?re eine Wasserwelt, ging es Idris durch den Kopf. Auch auf der Erde hatte es in weit zur?ckliegenden erdgeschichtlichen Epochen Phasen totaler Vereisung gegeben, die bis zum ?quator gereicht hatten, wie man heute annahm. Schnee und Eis sorgten f?r weitere Schneef?lle und noch mehr Eis. Das war ein Naturgesetz. Die wei?en, kalten Fl?chen reflektierten das Sonnenlicht, warfen es zur?ck in den Weltraum. F?r die n?chsten Jahrhunderttausende bestand kaum Aussicht, da? sich die klimatischen Verh?ltnisse auf Candoy in irgendeiner Weise ver?nderten. Ein Eisklumpen mit einer Sauerstoffatmosph?re, genau das war dieser Planet. So wurde er auch von den irdischen Siedlern gesehen, die das Wagnis auf sich genommen hatten, sich hier anzusiedeln. Nicht wenige waren den widrigen klimatischen Bedingungen erlegen, denn das Leben auf Candoy war ?u?erst hart. Aber es gab wertvolle Rohstoffe hier, die dieses Wagnis angemessen erscheinen lie?en. Deswegen waren die meisten der Siedler hier. Nicht so Idris. Er hatte aus einem anderen Grund den Weg hier her gefunden. Es war der Drang nach Wissen.

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