Glaube, Irrglaube und die Macht der Liebe

Gabrielle Jesberger-G?nther

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Gerade in den langen Jahren des Schreckens, der Hexenverfolgungen, der Pest und der Hungersn?ten im 30j?hrigen Krieg ruhte in den Menschen eine unzerst?rbare Kraft, die zur rettenden Macht f?r Lucinde und Magnus wurde. Wen interessierte der Unterschied zwischen den Konfessionen, wenn es ums nackte ?berleben ging? Dies rettete auch das Leben des vermeintlichen Hexenkindes Lucinde, obwohl der Tod schon mit seiner Geburt – durch das gewaltsame Ende der Mutter auf dem Scheiterhaufen – vorbestimmt schien. Und gerade durch die verworrenen Kriegsereignisse konnte es sich f?gen, dass das Leben des schwerverletzten schwedischen Trompeters Magnus (der an der Seite des Schwedenk?nig auf seinem Zug durch Deutschland ritt), obwohl er protestantisch war, in einem katholischen Frauenkloster gerettet wurde. Nur durch einen Regelver¬sto?, der in Friedenszeiten unvorstellbar war, fanden zwei Menschen zueinander, denen es durch den Krieg ?berhaupt erst m?glich wurde, eine Liebe jenseits aller Konventionen zu leben. In ihrem Schicksal verdichten sich Lebenswege von Menschen, deren Namen gr??tenteils in Vergessenheit geraten sind. Sie lassen tats?chliche Begebenheit und historische Tatsachen lebendig werden.

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