"Ich habe so viel zu erz?hlen..." Von Luxemburg ins Ruhrgebiet - eine Lebensgeschichte

Norbert Elsbeck

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Das Buch stellt eine Zeitgeschichte «von unten» dar, d. h. aus der Sicht einer Arbeiterfrau, geboren 1928 in D?delingen in Luxemburg, in der politisch bewegten Zeit vor, w?hrend und nach dem 2. Weltkrieg. Diese Epoche ging auch mit einer pers?nlichen Migrationserfahrung der Protagonistin einher: Die Familie kam 1939, ?ber ein Aussiedlerheim in Mettmann, nach Oberhausen ins Ruhrgebiet. Der Leser erh?lt einen detaillierten Einblick in die allt?glichen Lebensverh?ltnisse, die sich sehr von unserer heutigen Lebenswelt unterscheiden und auch so manches Mal zum Schmunzeln anregen. Insbesondere zeigt sich in den plastischen Schilderungen ein unersch?tterlicher Optimismus und eine gewisse Leichtigkeit des Erlebens – auch in schwierigen Situationen. In Form von Interviews mit insgesamt 17 Stunden Bandmaterial, aufgezeichnet am K?chentisch bei w?chentlichen Treffen, wurde die Mutter des Autors von Anfang 2010 bis zum Fr?hjahr 2011 in systematischer Weise befragt. Um dem Leser eine erste Orientierung zu geben, wurden den Interviewphasen Zusammenfassungen vorangestellt und die biografischen ?u?erungen in einen historischen Zusammenhang eingebunden. Thematisch gliedert sich das Buch in sechs Phasen: Nachdem die Interviewte ihre Kindheit in Luxemburg verbracht hatte, folgte 1939 auf Wunsch ihres deutschen Vaters die ?bersiedlung nach Deutschland. Mit dem 2. Weltkrieg und der Nachkriegszeit folgte eine Lebensphase, die einen normalen Alltag schwer m?glich machte. In diese Periode f?llt auch ein zweij?hriger Aufenthalt auf einem Bauernhof im Hunsr?ck (Pflichtjahr), der fr?he Tod des Vaters, die Evakuierung und die Zeit des Hamsterns. 1948 normalisierte sich das Leben allm?hlich wieder, und mit Hochzeit und Geburt der Kinder entwickelte sich ein Ehe- und Familienleben. Als die Kinder in den siebziger Jahren das Haus verlassen und der Ehemann pensioniert wird, ?ndert sich die Lebenssituation noch einmal. Ein weiterer Einschnitt ist dann schlie?lich der Tod des Ehemannes.

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