Ohne Tr?nenschleier, Gedichte

Melchiorre Pietranera

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Dieser Gedichtband ist die nat?rliche Fortsetzung meines Essays ?ber denselben K?nstler, der ?ber seine Beziehung zur Kunst, insbesondere zur Malerei und Poesie, spricht (vgl. Silvana Fioresi, Melchiorre Pietranera. Parole in pittura, immagini in poesia, ProMosaik LAPH 2021). Die Ausdrucksformen der Kunst und der Poesie stehen im Werk von Pietranera in einer sehr engen, unaufl?slichen Beziehung. Pietranera geht mit ?u?erster Geschicklichkeit von einer zur anderen ?ber. Und so l?sst er uns voller Erstaunen angesichts der Magie seiner Kunst zur?ck. Den Lesern seiner Gedichte erscheinen seine Bilder. Und wenn die Leser auf seine Bilder blicken, scheint es, als w?rden sie in ihren Gedanken seine Lyrik lesen. Bei der Zusammenstellung dieses Lyrikbandes musste ich so meine Abstriche machen. Die Wahl fiel mir nicht leicht. Es ist nie einfach, Entscheidungen zu treffen, insbesondere bei einer so gro?en F?lle an Material. Denn Melchiorre verfasste sein Leben lang unz?hlige Verse. Er schrieb sie entweder in Sch?nschrift nieder oder kritzelte sie auf lose Bl?tter. Oft trug er sie in die ?rztlichen Rezeptbl?cke ein, die er immer bei sich hatte. Denn er war Arzt von Beruf. Das Leitmotiv seiner Lyrik sind Themen wie Naturgewalt, Lebenslust und die st?ndige Beobachtung der menschlichen Seele in all ihren Facetten. Dabei unterst?tzte ihn vor allem sein Beruf als Arzt, der ihn mit dem Leid, dem Tod und dem menschlichen Elend konfrontierte. Melchiorre Pietranera bleibt aber nichtsdestotrotz stets ein positiver Mensch. Und diese optimistische Lebenseinstellung ist ansteckend, denn auch in den Augenblicken der gr??ten Verzweiflung stirbt die Hoffnung f?r ihn zuletzt.
Denn Kunst bedeutet Sensibilit?t. Kunst bedeutet Emotion. Kunst bedeutet Freiheit.

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