Leirichs Z?gern

Rudolf Habringer

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Gregor Leirichs Leben ger?t aus den Fugen. Eine Fremde spricht ihn an und er?ffnet ihm, dass er einen Halbbruder hat, von dessen Existenz er bisher nichts wusste. Leirich, der es sich als Historiker am Institut f?r Zeitgeschichte gut eingerichtet hat in seinem Leben, reagiert in h?chstem Ma? erschrocken. Mit wem soll er sich austauschen? Mit seinen Schwestern? Seiner Exfrau? Seiner Tochter? Er beginnt zu recherchieren und erf?hrt, dass der Halbbruder ganz in der N?he lebt. Warum hat er sich nicht zu erkennen gegeben? Warum haben die, die von ihm wussten, ?ber Jahrzehnte geschwiegen? Und vor allem – warum hat der Vater nie etwas erz?hlt von seinem ersten, im Krieg gezeugten Kind? Pl?tzlich muss sich der Historiker seiner eigenen Familiengeschichte stellen. Unversehens ger?t die Auseinandersetzung mit dem unbekannten Bruder zu einer Besch?ftigung mit Leirichs Kindheit, dem lange schon verstorbenen Vater und einem Schweigen, das zum Teil der Pers?nlichkeit des Vaters geschuldet ist, zum anderen Teil den gesellschaftlichen Bedingungen der Nachkriegszeit. Mit Leichtigkeit und Intensit?t zugleich erz?hlt Rudolf Habringer von der Scheu eines Mannes, der sich erst nur z?gerlich vorw?rtstastet, schlie?lich aber die Begegnung wagt und ein Familientreffen arrangiert. Ein starker Roman, der an Tabus r?hrt und unangenehme Fragen stellt: Wie sicher sind die Wahrheiten, auf denen unser Leben steht?

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