Milchstra?e

Alexandre Hmine

2.95 из 5, отдано 19 голосов

Ein Junge mit marokkanischen Wurzeln kommt im Tessin zur Welt und wird in die Obhut einer alten Witwe gegeben, Elvezia. Die spricht Dialekt, klappert mit ihren Zoccoli durchs Haus, w?rmt dem Jungen die Milch f?r die Ovomaltine, sie lehrt ihn das Vaterunser und n?ht jedes Jahr ein neues Karnevalskost?m. Bei Elvezia ist sein Zuhause. Und drau?en, da wartet ein ganzes Dorf mit Schnee bis in den Fr?hling hinein, mit tausend Spielen auf der Piazza, einer Bude im Wald, dem Einkaufsladen, dem Fu?ballplatz. Als seine Mutter ihn dann das erste Mal mit nach Marokko nimmt, erwartet ihn dort eine andere Familie, die eine fremde Sprache spricht und ihn einem seltsamen Ritual unterzieht. In dem Kind regen sich erste Zweifel. Auf dem Dorffest schmeckt die Wurst nicht mehr; Schweine fressen ihre eigene Kacke, hat die Mutter gesagt. Auch irritierend, dass er pl?tzlich aus dem Religionsunterricht geholt wird. Und wozu nur soll er Arabisch lernen? Alexandre Hmine l?sst mit starken Bildern und Momentaufnahmen eine Kindheit und Jugend vorbeiziehen, in der sich immer mehr ein Zwiespalt auftut. Zwischen zwei Welten hin- und hergerissen, droht der Heranwachsende die Balance zu verlieren, Identit?t und Zugeh?rigkeit stehen auf dem Pr?fstand. Ein Entwicklungsroman unserer Gegenwart, originell erz?hlt und preisgekr?nt.

Скачать Читать онлайн