a tempo - Das Lebensmagazin

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Liebe Leserin, lieber Leser, Ganz unvermittelt auf der anderen Seite des Mikrophones zu sitzen und nicht die Fragende, sondern die Gefragte – oder vielmehr Befragte – zu sein, war ein besonderes Erlebnis in den letzten Tagen. Zwei neugierige und interessierte junge Menschen vom Radiosender «Junger Kulturkanal» wollten ?ber die Arbeit einer Lektorin sprechen, ?ber den gewichtigen Begriff der «Weltliteratur» und ?ber ein Ph?nomen unserer Gegenwart: die Einsamkeit. Wir h?tten Stunden ?ber diese Themen plaudern k?nnen, aber die Zeit und vor allem die Sendezeit ist nat?rlich begrenzt. Nachdem das Mikro abgekabelt war und wir «off the record» sprachen, war ich gl?cklich und bewegt, als die beiden sagten: «Man merkt total, dass Sie ne ?berzeugungst?terin sind und Ihren Beruf und die Literatur echt lieben.» Ja! Daran besteht nicht der Hauch eines Zweifels. Nochmals ja, mit Sprache und Worten, mit Ideen und den dazugeh?rigen Menschen B?cher und Magazine zu verwirklichen, ist gro?artig. Manchmal trifft es einen dann auch mitten ins Herz, wenn man dabei Menschen begegnet, die aus tiefer ?berzeugung und nimmerm?der Leidenschaft Ideen Wirklichkeit werden lassen, deren Name schon vielversprechend klingen. In der aktuellen Ausgabe ist der FreuRaum in Eisenstadt ein gutes Beispiel daf?r, aber auch die gro?e Hingabe und Nachdenklichkeit, mit der die junge niederl?ndische Autorin Bregje Hofstede vor der Geburt ihres ersten Kindes ?ber sich und das Schreiben reflektiert, Mario Betti sich an die besonderen Momente im Lesen erinnert oder Wolfgang Held zusammen mit Daniel Seex den Erfinder des Kugelschreibers zum Leben erwecken.

M?ge von den Freudefunken, den wir hier in der Redaktion immer wieder erleben, etwas auf Sie beim Lesen unserer Oktober-Ausgabe ?berspringen …
Herzlich,
Maria A. Kafitz

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