Freiheit auf Zeit

Kristina M?ller

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Jede Weltumsegelung ist eine Liebesgeschichte. Erz?hlt von M?nnern und Meeren, von Frauen und Freiheit. Und von der Verwirklichung lang gehegter Tr?ume. Vor diesen Geschichten sei gewarnt. Sie k?nnen akutes Fernweh ausl?sen und Reisefieber verursachen, bis hin zu dem dr?ngenden Verlangen, jetzt, gleich und hier alles stehen und liegen zu lassen, auf ein Boot zu steigen und davon zu segeln. Als Gegenmittel wirken vor?bergehend nur Gebrauchtbootanzeigen und das Verteilen von Kreuzchen auf dem Globus. Zw?lf Reisen deutscher Weltumsegler zeichnet dieses Buch nach, basierend auf zw?lf Interviews mit Paaren, Solo-Seglern und einer Familie. Zw?lf Tr?ume, zw?lf Entscheidungen des Loslassens, zw?lf Mal vollkommene Freiheit. Aber auch: St?rme, Kenterungen, Schlafmangel, leere Kassen und B?rokratie. All diese Weltumsegelungen haben Menschen unternommen, wie Sie und ich es sein k?nnten: keine Profisegler, keine Rekordj?ger, keine Superreichen. Keine b?rtigen Salzbuckel, keine Adrenalinjunkies. Sie alle teilen die Leidenschaft des Langfahrtsegelns, ohne dass sie zwangsl?ufig am Meer aufgewachsen, geschweige denn von klein auf Segler sind. Und sie alle haben vorgemacht, dass verdammt viel m?glich ist, wenn man nur will. Die Herangehensweisen k?nnten dabei unterschiedlicher kaum sein: Die einen schlossen sich einer Rallye um den Globus an, sodass die Reise von A bis Z durchgeplant und schnell wieder vorbei war. Andere wiederum konnten gar nicht genug kriegen vom Segeln und h?ngen an die erste gro?e Runde gleich eine zweite an – erst nach ?ber zwei Jahrzehnten liefen sie wieder im Heimathafen ein. Und die Segler selbst? Sind mal jung, gerade Zwanzig, hungrig nach Abenteuern. Andere, etwas ?lter, brachen mit kleinen Kindern auf oder verlegten im letzten Lebensdrittel ihren Arbeitsplatz gleich ganz aufs Wasser. Ebenso unterschiedlich wie die Skipper sind auch die Schiffe und Routen: von Barfu?route bis Kap Hoorn reicht die Range. Die besten Tipps und interessantesten Anekdoten geben die jeweiligen Segler am Ende eines jedes Kapitels in einem Interview preis. Das macht neben den gut zu lesenden Geschichten den Schatz dieses Buches aus. Es ist ein Loblied auf die Abenteuerlust, dank der zwischen den Zeilen die Erfahrung aus einer halben Million Seemeilen im Kielwasser und hundert Jahren auf See flie?t.

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