Mai-Schnee

Gertrud Wollschl?ger

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Ein Parasit hatte sich in meine Gedanken eingenistet. 1972 war das, vor ziemlich genau 42 Jahren. Lange Zeit konnte ich gut mit ihm leben. Er war sozusagen zwar da, aber nicht wirklich mein Problem. Er meldete sich vor allem dann, wenn ich in die Gegend meiner Kindheit fuhr, um Verwandte und Freunde zu besuchen. Wenn ich nachfragte: Haben sie den T?ter? Wenn ich ihre unglaubliche Wut erleben musste, die sie auf den M?rder des M?dchens hatten. Genaueres wussten sie nicht. Es gab viele Ger?chte. Das hartn?ckigste und ?belste – bis auf den heutigen Tag – wurde immer in gleicher Weise erz?hlt: Ja, man wei?, wer es war. Aber man will nicht, dass es herauskommt. Kann man sich das vorstellen? Zw?lf Jahre alt war sie. Auf dem Heimweg von der Schule war sie. Erstochen wurde sie! Mit vielen Messerstichen …

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