Wolken ?ber Taiwan
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Wie soll man ?ber ein Land schreiben, das es offiziell nicht gibt? Das keinem Vergleich standh?lt und immer wieder von neuem ?berrascht? Taiwan, die kleine Insel und Chipgro?macht vor der s?dchinesischen K?ste, hat in den letzten Jahrzehnten eine enorme gesellschaftliche Wandlung durchlaufen. B?rgerrechtsbewegungen ist es zu verdanken, dass der ?bergang von einer Jahrzehnte andauernden Milit?rdiktatur zu einer der offensten und lebendigsten Demokratien Asiens so friedlich verlaufen ist. Sechs Monate verbrachte die Sinologin und Schriftstellerin Alice Gr?nfelder auf Taiwan. Gesehenem, Geh?rtem ist sie nachgegangen, hat ?ber ihre Beobachtungen mit Taiwanerinnen gesprochen, hat versucht zu recherchieren, was sie nicht verstand. Ihre Collage aus Erlebtem, Notizen und ?berlegungen, Reportagen und essayistischen Miniaturen ist von lichter Leichtigkeit und verliert doch nie an Pr?gnanz, etwa in der Beschreibung gesellschaftlicher Zusammenh?nge und historischer Exkurse. Es sind k?rzere Texte, jeweils ?berschrieben mit einem Stichwort; sie sind alphabetisch geordnet, reichen von »Abschied« bis »Zeichen«. Ob es um Wolken und Wasser geht, M?llabfuhr und Demonstrationen, Tempel und G?tter, Br?cken, Fl?sse und Meere – jede Betrachtung beleuchtet eine Facette dieser fragilen Insel entlang der Bruchlinien des Alltags.
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