Maschen der Kunst
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Die M?glichkeiten des k?nstlerischen Ausdrucks sind heutzutage schier unbegrenzt. Daher dr?ngen immer mehr Positionen ins Rampenlicht des Kunstmarkts und versuchen, sich durch scheinbare Innovation von der Konkurrenz zu unterscheiden. Trotz angestrengter Bem?hungen um Authentizit?t und Originalit?t sind es jedoch h?ufig eher die spezifischen Produktionsmuster der einzelnen Neuerungen, die charakteristischer und mitunter ?berraschender erscheinen als diese selbst. Was die Presets in der elektronischen Musik, die Standardsituationen im Fu?ball und die einschl?gigen Tricks im Liebeswerben, das sind l?ngst auch der Kunst ihre spezifischen Maschen geworden – notorische Wirkmittel, bizarre, bedenkenswerte, verengende oder produktive Routinen des Einmaligkeitszwangs im zeitgen?ssischen Kunstbetrieb. Christian Janecke identifiziert und benennt diese Routinen, zeigt ihre Urspr?nge auf und pr?sentiert sie, scharfsinnig kommentiert, in 36 kurzweiligen Artikeln. Anhand dieses Spektrums lernt der Leser abzusch?tzen, was von den einzelnen Erscheinungsformen j?ngerer Kunst nach Abzug der Maschen tats?chlich ?brig bleibt.
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