Fluchtpunkt Hollywood
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Die gro?e Flucht vor der Nazi-Barbarei war ein einmaliger Exodus an Talent und Wissen, an Erfahrung und handwerklichem K?nnen. Eine ganze Kultur wanderte nach 1933 aus. Kaum ein Schriftsteller von Rang mochte den Nazis dienen, von zehn Professoren flohen vier, die Mitarbeiter von Filmproduktionen fanden sich fast vollst?ndig in Hollywood wieder. Die amerikanische Filmmetropole zog Autoren und Regisseure, Schauspieler und Produzenten an.
Ins Exil zu gehen, bedeutete aber auch, aus der Welt gejagt zu werden, in die man geboren wurde. Die Emigration zerst?rte langgehegte Hoffnungen – und er?ffnete neue Chancen. F?r gut anderthalb Jahrzehnte, von der Mitte der drei?iger bis zum Ende der vierziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts, wurde Los Angeles zur Hauptstadt eines besseren, des «Anderen Deutschland».
Ein halbes Jahrhundert sp?ter, in der zweiten H?lfte der achtziger Jahre, besuchte Gundolf S. Freyermuth sieben deutsche Filmemigranten in den USA – letzte ?berlebende des Exils in Hollywood:
– den Cutter und Regisseur Paul Falkenberg, – die Schauspielerin und S?ngerin Gitta Alpar, – den Schauspieler und Regisseur Paul Henreid, – den Produzenten und Regisseur Gottfried Reinhardt, – den Romancier und Drehbuchautor Hans Sahl, – die Schauspielerin Grete Mosheim – den Romancier, Drehbuchautor und Regisseur Curt Siodmak.
Die Portr?ts erschienen, in der Regel gek?rzt, zwischen 1988 und 2000 in verschiedenen Zeitungen und Zeitschriften. Einige von ihnen wurden auch 1990 in das Reportagebuch Reise in die Verlorengegangenheit eingearbeitet (siehe Drucknachweise). Diese eBook-Edition publiziert sie zum ersten Mal selbst?ndig und ungek?rzt.
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