Unerh?rt – Esther Vilar und der dressierte Mann
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Die junge Frauenbewegung nimmt gerade Fahrt auf, auch die Schweiz f?hrt endlich das Frauenstimmrecht ein – da dreht Esther Vilar in ihrer scharfz?ngigen Streitschrift «Der dressierte Mann» 1971 den Emanzipationsspie? um: Nicht die Frau sei das Opfer des Mannes; vielmehr beute die Frau den Mann aus, der sich zur Arbeit versklaven lasse und dessen «ganzes Leben nichts als eine trostlose Folge von Dressurkunstst?ckchen» sei.
"Der dressierte Mann" wurde zum Weltbestseller. Millionen diskutierten Vilars Thesen. Legend?re TV-Duelle mit Iris von Roten und Alice Schwarzer erhitzen die Gem?ter. Was war das f?r eine Frau, die mit ihrem emphatischen Freiheits- und Gleichheitsideal Frauen wie M?nner provozierte? Und wie erscheinen ihre Forderungen in heutigem Licht?
Die biografische Reportage «Unerh?rt – Esther Vilar und der dressierte Mann» beleuchtet zum 50-jährigen Jubil?um der Erstpublikation die Geschichte einer unabh?ngigen Frau und ihres provokativen Bestsellers, der heute als Klassiker gilt. Temporeich erz?hlt der Journalist Alex Baur in einem ersten Teil von den 1970er- und 1980er-Jahren, den heftigen Anfeindungen gegen Esther Vilar, ihrer Flucht aus Deutschland sowie ihrem weiteren literarischen Schaffen, das ihr unter anderem die Freundschaft mit Friedrich D?rrenmatt bescherte. Ein zweiter Teil erg?nzt das Bild um die Erlebnisse ihrer Eltern, die von Deutschland nach Argentinien emigriert waren, sowie um Vilars Jugendjahre.
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