Zahlen sind Waffen
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Vier Menschen treffen sich in einem Besprechungszimmer: «K?nnen wir noch das Licht dimmen?» – «Das ist Licht wie bei einem Verh?r.» – «Gleich implodiere ich. Komm, frag mich irgendwas.» – Jens Balzer und Lars Weisbrod stellen also Fragen, und Sibylle Berg und Dietmar Dath geben Antworten. Infrage stellen sie dabei nicht nur die Dystopie als Begriff, der letztendlich nur davon zeugt, dass man weder ?ber die Zukunft nachdenken will, noch ?ber die Gesellschaftsordnung. Und den Literaturbetrieb. Und die Literaturhausliteratur. Die Befindlichkeit usw. Zwei Einzelgespr?che vertiefen anschlie?end die Themen und weiten den Horizont.
Mit Maja Beckers und Thomas Vašek spricht Dietmar Dath ?ber Karl Marx und den Fortschritt, ?ber Fantastik und Sozialismus und dar?ber, warum man Geschichten erz?hlen muss, um zu denken. Und Sibylle Berg erl?utert, warum es trotz der Dummheit der Welt noch nicht angebracht ist, an ihr zu verzweifeln. Wie Berg und Dath die Gegenwart zerpfl?cken, regt nicht nur zum Denken an, es ermutigt auch zum Lachen, ein Dialog im besten Sinne: pointiert, literarisch, scharfz?ngig, nach dessen Lekt?re man sich am liebsten selbst mit jemandem unterhalten will. Genau dar?ber.
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