?berleben in Rios Stra?en
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Sie wollen wirklich, dass ich Ihnen mein Leben erz?hle? Keine Ahnung, wen das interessiert, aber ich habe sowieso nichts Besseres zu tun und Sie wollen mir ja auch ein paar Riel daf?r geben, also abgemacht. Geld kann jeder gebrauchen. Wie alt ich bin? 17, sehe jung aus, oder? 36? Sie sehen j?nger aus. Wie 27. Okay, dann werde ich Sie duzen, dich meine ich. Wenn man von hier aus aufs Meer schaut und die fr?hlichen Menschen am Strand sieht, kann man sich nicht vorstellen, dass auch eine sehr h?ssliche Seite dieser Stadt existiert. Du bist der erste, der danach fragt und ich glaube, auch der letzte. Mein Leben war wirklich schlecht und dass ich noch nicht den Abflug gemacht und mich umgebracht habe, ist ein Wunder. Grund genug hatte ich auf jeden Fall. Ich traf Diego, 17 Jahre, Brasilianer, in einem Caf? in Rio de Janeiro. Er erz?hlte mir sein Leben, wie er aufwuchs, Stra?enkind wurde und ?berlebte. Diego berichtet ?ber Gewalt, Betteln, Diebstahl, Freundschaft, seine ersten Erfahrungen mit M?dchen und wie er mit einem Freund von ihm durchs Land tingelte auf der Suche nach Arbeit und einer Zukunft. Seine Geschichte fesselte mich so stark, dass es mir ein Anliegen war, diese aufzuschreiben.
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