Der K?nigstein und seine Gefangenen

Gunter Pirntke

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Die Festung K?nigstein ist eine der gr??ten Bergfestungen Europas und liegt inmitten des Elbsandsteingebirges auf dem gleichnamigen Tafelberg oberhalb des Ortes K?nigstein am linken Ufer der Elbe in Sachsen. Da die Festung K?nigstein f?r uneinnehmbar gehalten wurde, glaubte man, dass auch niemand von hier fliehen k?nne und nutzte sie als Gef?ngnis f?r Staats-, Bau-, Milit?r, Zivil- und Kriegsgefangene; darunter viele namhafte Pers?nlichkeiten. Christian I., seit 1586 Kurf?rst von Sachsen, lie? ab 1589 die Festung nicht nur als uneinnehmbare milit?rische Anlage ausbauen und als Ort von Vergn?gungen aller Art in der wundervollen Landschaft gestalten, sondern bald auch als ein Ort, an dem man unliebsame, in Ungnade gefallene oder Kapitalverbrechen begangene Menschen von allem gesellschaftlichen Umgang isolieren konnte. Der erste Staatsgefangene, der auf den K?nigstein gebracht wurde, war Oberhofprediger Dr. Martin Mirus. Von den insgesamt 993 Festungsgefangenen, die das H?ftlingsbuch der Festung zwischen 1591 und 1922 verzeichnet, waren die meisten in der Georgenburg und im alten Zeughaus inhaftiert. Aus dieser gro?en Zahl sollen nur einige Wenige genannt werden, die wie Kanzler Krell im Bewusstsein der Menschen geblieben sind, die einen festen Platz in der s?chsischen Geschichte haben und deren Namen von Generation zu Generation weitergegeben werden.

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