Das Wanderkind

Aude

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»Das Kind regt sich in ihr, als ob es auf sich aufmerksam machen wollte. Sie f?hlt jetzt keine Wut und keinen Abscheu mehr, eher ein sonderbares Mitleid f?r das Kind, das nur noch seinen kalten, erstarrten Schatten umarmt. Es muss den entseelten, an ihn geschmiegten K?rper seines Bruders sp?ren. Corinne legt die H?nde behutsam auf den gedehnten Bauch. Es scheint, als w?rde sie zu dem einsamen Baby sprechen – aber in Wirklichkeit trauert sie, wie das Kind auf der anderen Seite der Scheidewand vielleicht auch.«
Ein Zwillingspaar, der eine gro? und kr?ftig, der andere klein und zerbrechlich. Einem von ihnen ist es bestimmt, den anderen am Leben zu erhalten. Ein kleiner, sehr feiner, beinahe m?rchenhafter Roman ?ber die Br?chigkeit des Lebens und die schmerzhafte Sch?nheit menschlicher Bindungen.
Ausgezeichnet mit dem Gro?en Leserpreis von Elle Qu?bec, auf der Shortlist des Prix Ringuet. Trois. Revue d’?criture et d’?rudition urteilte direkt nach dem Erscheinen 1998: »Diese Autorin beherrscht die Kunst, eine ganze Welt wie selbstverst?ndlich zu erschaffen, obwohl nichts davon glaubw?rdig w?re ohne ihren unvergleichlichen Stil.«

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