Siechenhaus

Mark Ammern

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Die im Mittelalter entstandene Institution Siechenhaus (Seuchenhaus), an die nur noch ein Stra?enname erinnert, wird einem Touristenf?hrer zum Anlass, zu erw?gen, was ein Siechenhaus heute sein k?nnte, um es den Besuchern der Stadt zeigen und pr?sentieren zu k?nnen. Er bietet den Touristen an, eine WildCard zu nutzen, um ungehemmt projezieren zu k?nnen. Weil diese Einladung fehlschl?gt, nutzt er selber eine WildCard und f?hrt die Besucher in eine gerontologische Klinik, in der bereits eine Frau aus der Abteilung ?ffentlichkeit die Ank?mmlinge erwartet …

Diese Handlungsperspektive bietet den Auftakt von Ammerns Prosa „Siechenhaus“, die noch viele weitere ?berraschungen bereith?lt, z.B. eine Hospizstation, die in der Klinik als Himmel gilt. Erz?hlt wird keine traditionelle Geschichte. Stattdessen r?cken Gespr?che ins Zentrum, unter Beteiligung der Besucher. Au?er der thematisch naheliegenden demografischen Entwicklung kommt zur Sprache, weshalb der Ort in hervorragender Weise ohne Kultur auskommt, ohne auf K?nste verzichten zu m?ssen.
Die Prosa ist vom Umfang her nicht so ausladend wie herk?mmliche B?cher. Inklusive Titelei k?me man auf ca. 35 Seiten. Deshalb ist der Preis moderat gehalten.

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