Grundlos heiter

Harald Malz

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Grundlos heiter zu sein, ist schwer. Friedrich Schiller meint: Ernst ist das Leben, heiter die Kunst. Ist Heiterkeit etwas, das man sich erarbeiten muss, oder ist sie ein Geschenk? Auch Autor Harald Malz ist nicht wirklich grundlos heiter, aber beim Schreiben seiner Kurzgeschichten ergreift ihn h?ufig diese angenehme Verfassung. Oft knistert’s und geistert’s in seinen Erz?hlungen, ihre Ironie ist verspielt und hintersinnig: So illustriert er virtuos, warum der moderne Mann, genetisch noch urzeitlicher J?ger, an einer Aufgabe, wie in einem vollen K?hlschrank die Butterschale zu finden, scheitern muss. Oder er l?sst sich von einem Klavier ?berreden, m?nchhausisch einen Nachtflug zu unternehmen, bei dem er schlie?lich von der Bundesluftwaffe ausgebremst wird. Auf diese Weise stellen seine literarischen Texte wenig erschlossene Realit?tsschichten vor, die das Andere und zugleich Nahe zum Gegenstand haben.

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