Unbehauste Heimat
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Heimat ist ein belastetes Wort geworden. Beladen mit Ideologien, die Heimat mit Nationalismus, Grund und Boden und einer abstrusen Idee von Volksein verbinden, steht es nicht mehr unschuldig da. Zugleich kennt vielleicht keine Zeit so sehr die Sehnsucht nach Heimat und Ankommen wie die unsere. Dieser Band geht den Hoffnungen nach, die der Begriff Heimat weckt. Einerseits steht Heimat f?r die Sehnsucht nach Mensch-Sein, Ich-Sein und Geborgen-Sein. Andererseits ist Heimat eine Utopie, die vom Menschen nie eingel?st, aber von Gott erhofft werden kann. Davon zeugen auch biblische Erfahrungen, etwa wenn sie den Menschen zwischen Fremde und Heimat beschreiben oder Jesus die Unbehausheit als Zuhause w?hlt. In gleicher Weise gilt dies f?r Franziskus und Klara, so dass in der franziskanischen Spiritualit?t ein Modell erkennbar wird, wie sich in Zeiten von Mobilit?t und (erzwungener) Migration die Sehnsucht anzukommen und Heimat zu finden, leben l?sst.
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