Das Elend des Kulturalismus

Rudolf Burger. Das Elend des Kulturalismus
Rudolf Burger. Das Elend des Kulturalismus
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Denken sollte stets ein Denken gegen die eigenen Sympathien sein. Rudolf Burger hat diese Maxime zum erkenntnisleitenden Prinzip seines Denkens und zur sch?tzenden Klausel gegen illusion?re Neigungen gemacht. Denn er sympathisiert durchaus mit dem, was er angreift: mit humanistischer Bildung und Kultur, mit Liberalit?t und romantischer Sehnsucht, mit erhabenen Gef?hlen und der Freiheit des Willens. Aber was, wenn diese sch?nen Worte sich als Ausdruck tr?gerischer Konzepte entpuppen? Ganz gleich, ob er sich mit dem Problem der Willensfreiheit auseinandersetzt, den Verst?ndigungsschwierigkeiten zwischen Natur- und Geisteswissenschaftlern, ob er das humanistische Bildungsideal entzaubert, die vielbeschworenen Grundlagen einer europ?ischen Kultur auf ihren Nominalwert ?berpr?ft oder den Liberalismus beim Wort nimmt – Rudolf Burger erweist sich auch in den vorliegenden Essays als illusionsresistenter, das Nachdenken fulminant bef?rdernder Zeitdiagnostiker.

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