Der ewige Protest
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Das Reformationsjubil?umsrauschen erreicht seinen H?hepunkt. Grund genug f?r einen kritischen Zwischenruf: Wie viel Selbstgef?lligkeit vertr?gt der Protestantismus? Welche Zukunft hat Religion ?berhaupt in der heutigen Gesellschaft? Radikale Entchristlichung auf der einen, entschlossener Fundamentalismus auf der anderen Seite, dazwischen klerikal hochkirchliche und kuschelreligi?se Rettungsinseln oder ?berpolitisiertes, moralisch anstrengendes Weltverbesserertum. Erinnerung an die Reformation hei?t, das Unz?hmbare an der Kraft des Heiligen selbst zu verstehen. Reformation ist Prozess und Prinzip, vor allem aber ein dem Christentum selbst innewohnender Antrieb. J?rg Lauster, einer der profiliertesten Vertreter der liberalen Theologie, pl?diert f?r eine ?berwindung der landeskirchlich und konfessionell erstarrten Gestalt des deutschen Protestantismus und f?r eine ?kumene, die wesenhaft mehr sein muss als dogmatische ?bereinstimmungserzielung.
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