GegenStandpunkt 3-17
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Dass in dieser Welt „Konkurrenz herrscht“, dass sie als Prinzip zwischenmenschlichen Verkehrs allgegenw?rtig ist und als ebenso gebieterisches wie anonymes Gesetz das Verhalten moderner Individuen pr?gt, ist bekannt. Erstaunlich der Weitblick von Marx, der nicht nur behauptet hat, dass „die Konkurrenz nichts erkl?rt“. Dem auch aufgefallen ist, dass nicht „das Individuum“ freigesetzt ist in der Konkurrenz, der Schule f?r selbstbewusste Charaktermasken vorgegebener Verh?ltnisse. Der gemeint hat, in den Sachen, um die, den Mitteln, mit denen, den Erfolgskriterien, nach denen in der modernen „Erwerbsgesellschaft“ konkurriert wird, die „innere Natur des Kapitals“ vor sich zu haben, „realisiert als Wechselwirkung der vielen Kapitalien aufeinander“, und f?r den klar war, dass „die Konkurrenz der Arbeiter unter sich nur eine andere Form der Konkurrenz der Kapitalien“ ist. Den Nachweis hat Marx in seinem Hauptwerk mit der Erkl?rung der Sache gef?hrt, um die in dieser Gesellschaft konkurriert wird, weil sie das allgemeine Lebensmittel ist: mit der Analyse des Geldes und der Darlegung der darin enthaltenen objektiven Notwendigkeiten, der Verwertung des Kapitals und ihrer Konsequenzen. Die Erwerbsquellen, die die freien B?rger der modernen Gesellschaft als Mittel ihres Lebensunterhalts handhaben – zuerst: Kapital als Quelle von Zinseinkommen, Entgelt f?r Arbeit, Rente aus Grundbesitz –, ergeben sich als die Formen, in denen die „innere Natur“ des Kapitals „erscheint“: notwendige Produkte einer ?konomie, die vollst?ndig entfaltet, was in der Privatmacht des Geldes schon enthalten ist. Dieses Ergebnis schlie?t die Kritik des instrumentellen Umgangs der freien Pers?nlichkeiten mit ihrer jeweiligen Revenuequelle ein: Was die jeweils f?r ihr Mittel halten, das – mehr oder weniger – gem?? ihren Zwecken funktioniert, ist seiner ?konomischen Natur nach Moment in der Bewegung des Kapitals, ist Teil und Mittel der Vermehrung des Geldes nach eigenen Gesetzen, denen die Konkurrenzsubjekte sich unterwerfen, wenn sie sich bem?hen, f?r sich das Beste daraus zu machen. Wenn die Menschen sich im Interesse ihres Gelderwerbs der Mittel und F?higkeiten bedienen, die ihnen daf?r zur Verf?gung stehen, dann bedienen sie tats?chlich mit ihren Bed?rfnissen und ihrem gesamten Einsatz Notwendigkeiten des Kapitals. Am Ende von Marx’ Ableitung des Kapitals und seiner Kreisl?ufe bleibt der Befund, dass die Zwecke, die die verschiedenen ?konomischen Charaktere dieser Produktionsweise selbstbewusst verfolgen, nicht die Gr?nde sind, aus denen sie so handeln, wie sie das tun, und dass ihre Beweggr?nde nicht die Zwecke bestimmen, denen sie tats?chlich zuarbeiten – ein Widerspruch, der wenigen zum Vorteil gereicht, bei den vielen den eigenen Nutzen zunichtemacht. Die wissenschaftliche Erkl?rung der Revenuequellen, von denen sich die Menschen ihre elementaren materiellen Interessen vorgeben lassen, verlangt daher eine Fortsetzung: die Durchf?hrung der Kritik an den herrschenden Interessen und den dazu geh?rigen falschen Vorstellungen; die R?ckf?hrung des falschen Selbstbewusstseins der n?tzlichen Opfer des Kapitals auf den wirklichen Inhalt ihrer ?konomischen Abh?ngigkeit, der in ihren Bem?hungen um Gelderwerb, ihrem Mitwirken in der Konkurrenz und den paar Varianten, sich selbst und die Welt zu verstehen, enthalten und zugleich geleugnet ist.
Hier wird das erste Kapitel (von f?nf) dieser Erkl?rung vorgelegt.
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