Der Staat Israel gegen Adolf Eichmann. Das Urteil
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Vor 60 Jahren, im April 1961, begann der spektakul?re Prozess, den der Staat Israel gegen den SS- Obersturmbannf?hrer und Organisator des Holocaust, Adolf Eichmann, f?hrte, und der am 15. 12 1961 mit dem Urteilsspruch «Tod durch den Strang» endete. F?r die deutsche Nachkriegsgesellschaft jedoch war der Prozess erst der Anfang: Nach 15 Jahren erfolgreicher Verdr?ngung kamen auch die Menschen in der Bundesrepublik Deutschland nicht mehr an der braunen Vergangenheit vorbei. Zum ersten Mal waren der millionenfache Mord und die unmenschlichen Verbrechen Thema in der breiten ?ffentlichkeit. Die Verh?re von Eichmann machten sichtbar, dass es ganz «normale» Menschen waren, die mit der gleichen Sorgfalt, mit der sie zuvor Urlauber-Sonderz?ge in die Fahrpl?ne eingebaut hatten, daf?r sorgten, dass Viehwaggons nach Auschwitz, Treblinka, Majdanek und andere Vernichtungslager durch ganz Europa rollen konnten. Die Kollektivschulddebatte begann erneut und verursachte bei den heranwachsenden Kriegs- und Nachkriegskindern einen Genrationskonflikt von bis dahin nicht gekanntem Ausma?. Das Urteil wird hier in vollem Wortlaut vorgelegt.
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