Lesen in Antike und fr?hem Christentum
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Die Studie zeichnet ein ?berraschend neues Bild der griechisch-r?mischen Lesekultur. Sie untersucht anhand der Leseterminologie, wie Menschen in der Antike ihr eigenes «Lesen» verstanden haben, und bezieht diese Ergebnisse auf die materiellen und sozialgeschichtlichen Zeugnisse ?ber Leseverhalten und -bedingungen. Es werden verbreitete Annahmen widerlegt, z. B. ?ber das grunds?tzlich «laute» Lesen, ?ber die Verbreitung einer performativen Vorlesekultur oder ?ber den Gottesdienst als Ort der Erstrezeption neutestamentlicher Schriften. Ein differenziertes Modell zur Beschreibung von Lesepraktiken er?ffnet neue Wege f?r die (historische) Leseforschung auch in anderen Bereichen. Vor allem wird deutlich, dass sich die neutestamentlichen Schriften im Rahmen dieser Lesekultur verstehen lassen und z. T. f?r die individuell-direkte Lekt?re konzipiert wurden. Damit werden auch elaborierte Lekt?rekonzepte plausibel, wie sie etwa das Markusevangelium voraussetzt.
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