Kontakt als erste Wirklichkeit
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Das Buch verfolgt vor allem das Ziel, den Dialog zwischen Gestalttherapie und Psychoanalyse aufzunehmen und zu einer ausgewogenen Aufmerksamkeit f?r ihre Gemeinsamkeiten und Differenzen beizutragen. Es gibt in der Psychoanalyse die verbreitete Einsicht, dass nicht alle St?rungen auf der Couch behandelt werden k?nnen. Die Geschichte der Psychoanalyse ist auch die Geschichte ihrer Orthodoxie. Ob Jung oder Rank, ob Ferenczi oder Reich, ob Fromm oder Perls – wer sich als Analytiker deutlich vom Mainstream entfernte, musste damit rechnen, zum H?retiker oder Dissidenten erkl?rt zu werden. Die neuere Psychoanalyse, insbesondere jene Str?mungen, die sich «relational» bzw. «intersubjektiv» nennen, betonen inzwischen sehr viel st?rker als fr?her die Bedeutung des aktuellen pers?nlichen Kontaktgeschehens zwischen Therapeut und Klient und legen sehr viel weniger Wert auf die Analyse der ?bertragung. Sie n?hert sich damit einer Position, die innerhalb der Gestalttherapie schon sehr viel l?nger vertreten wird. Umgekehrt hat sich unter Gestalttherapeuten eine gr??ere Aufmerksamkeit f?r die entwicklungspsychologische Dimension, f?r Anamnese und Diagnostik entwickelt, wie sie in der Psychoanalyse schon sehr fr?h zu beobachten war. Dieses Buch ist nicht nur Teil des so lange ?berf?lligen Dialogs zwischen Psychoanalyse und Gestalttherapie, sondern es tr?gt auch selbst dazu bei, dass dieser Diskurs vorankommt. Mit Beitr?gen von: Martin Altmeyer, Frank-M. Staemmler, Bernd Bocian, Werner Bock, Lynne Jacobs, Tilmann Moser
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