Der Aktionskreis Halle

Sebastian Holzbrecher. Der Aktionskreis Halle
Sebastian Holzbrecher. Der Aktionskreis Halle
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Der Aktionskreis Halle (AKH) ist nicht nur als «entfant terrible» des ostdeutschen Katholizismus bekannt. Er ist zugleich die bedeutendste katholische Impulsgruppe in der DDR, die durch ihr Engagement in Konflikt mit Kirche und Staat geriet.
Gegr?ndet 1970, geh?rt der AKH zur innerkirchlichen Aufbruchbewegung im Anschluss an das Zweite Vatikanische Konzil. Forderungen nach der Wahl des Bischofs durch die Ortskirche geh?ren ebenso zur Agenda des Kreises wie Bem?hungen um mehr innerkirchliche Pluralit?t und ein st?rkeres ?kumenisches Engagement.
Am Beispiel des Aktionskreises Halle kann nachvollzogen werden, wie die katholische Kirche mit interner Kritik an ihrem Kurs der «politischen Abstinenz» umging. Dar?ber hinaus wird deutlich, wie der SED-Staat versuchte, innerkirchliche Aufbr?che niederzuschlagen. Weil man den AKH als politischen St?rfaktor identifiziert hatte, sollte er durch das Ministerium f?r Staatssicherheit liquidiert werden. Dass es dabei zu einer Zusammenarbeit von Staat und Kirche gegen den AKH gekommen ist, geh?rt zu den dunkelsten Kapiteln der ostdeutschen Kirchengeschichte.

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