Lebendige Seelsorge 5/2017
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Die Geburtenrate in Deutschland erholt sich langsam. Das liegt zum einen daran, dass Akademikerinnen wieder mehr Kinder bekommen und zum anderen am Zuzug. Dennoch k?nnen diese Entwicklungen den Bev?lkerungsschwund nicht stoppen. Vielleicht ist gerade diese Tatsache ein Grund daf?r, warum Kinder in vielfacher Hinsicht im Mittelpunkt stehen. Sie sind ein rares Gut, gew?nscht und ersehnt. Zugleich ist die Kindheit eine prek?re Lebensphase. In der vorliegenden Ausgabe der Lebendigen Seelsorge stehen Kinder im Mittelpunkt. Zun?chst kommt der Kindheitssoziologe Heinz Hengst zu Wort, der im Besonderen der Frage nachgeht, welche Antworten Kinder z. B. durch ihr Tun auf gesellschaftliche Herausforderungen geben. Eine ganz andere Perspektive aus dem Bereich Kirchengeschichte stellt Hubertus Lutterbach zur Verf?gung, der Aspekte des Kinderschutzes, der Kinderbildung und der Teilhabem?glichkeiten von Kindern historisch ergr?ndet und darauf basierend Herausforderungen f?r die Gegenwart formuliert. Hans-Joachim Sander geht dem Narrativ des Reiches Gottes nach und lenkt dabei den Blick auf besondere Macht-Ohnmacht-Konstellationen. Ruth Baumann berichtet vom Projekt «Circo Fantazztico», einer Theatergruppe von Kindern und Jugendlichen aus Costa Rica. Das Interview mit der Kinder- und Jugendpsychiaterin Andrea Stippel gew?hrt Einblick in die Lebenswelten und die Behandlung psychisch erkrankter Kinder und Jugendlicher. Wie sehr Kinder gew?nscht werden und welche Not es f?r Frauen (Paare) bedeutet, wenn diese Sehnsucht nicht gestillt werden kann, ist eine pastorale und theologische Herausforderung. Einen Einblick in diese Zusammenh?nge schenkt der Beitrag von Birgit Hoyer. Dass Kinder theologisch aktiv und kreativ sind, dokumentiert der Beitrag von Mirjam Zimmermann am Beispiel einer Bibelinterpretation von LK 16,19-31. Michael Sch?fers lenkt den Blick auf ein gesellschaftliches Armutszeugnis: Kinderarmut in Deutschland und ?sterreich. Der Beitrag von Regina Reinart f?hrt in ein indigenes Dorf im Bundesstaat Mato Grosso do Sul, Brasilien. Sie zeigt darin auf, welche Auswirkungen Vertreibung, Gewalt, Gro?grundbesitz und einhergehende Monokulturen und Massentierhaltungen f?r die dort lebenden Familien mit ihren Kindern haben. Markus Offner stellt die Sternsingeraktion vor, in der Kinder f?r Kinder aktiv werden.
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