Sperare Contra Spem
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Hans Urs von Balthasar war der wohl letzte Theologe, der sich umfassend mit der auf den ersten Blick scheinbar unzeitgem??en Frage der H?lle auseinandergesetzt hat. Geleitet wird er dabei von der Einsicht, dass der unbedingte Heilswille Gottes als Kerngehalt des christlichen Glaubens hermeneutischer Leitfaden ausnahmslos jeder Theologie sein muss. Unter diesem Vorzeichen erw?chst ihm aus trinit?tstheologischer Durchdringung der H?llenthematik die Hoffnung auf das Heil aller. Nicht obwohl, sondern gerade indem er die Dimension des Unheilvollen ernst nimmt und auslotet, gelingt es ihm, die g?ttliche Heilszusage inmitten der Heillosigkeit unserer Welt zur Sprache zu bringen. Die vorliegende Studie widmet sich der Aufgabe, Balthasars ?berlegungen zur H?lle aus seiner theologischen Gesamtkonzeption heraus zu entfalten. Um den Reichtum seines Denkens f?r die Gegenwartstheologie neu fruchtbar zu machen, wird in einem kurzen Ausblick exemplarisch die Chance erwogen, Ansatzpunkte f?r die Entwicklung einer bislang zu vermissenden Theologie pathologischer Angst zu finden. Dazu wird vorgeschlagen, die balthasarsche Theologie in einen Dialog mit der sich auf die Philosophie Heideggers begr?ndenden daseinsanalytischen Psychopathologie zu stellen. These ist: Krankhafte Angstzust?nde k?nnen als Vorschattungen von H?lle begriffen und in den Horizont einer umfassenden Hoffnung auf Heilsein gestellt werden.
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