Dantes Theologie: Beatrice

Stefan Seckinger

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Dantes Divina Commedia stellt den Weg des Menschen zu Gott in dichterischer Form dar. Die vorliegende Untersuchung sieht die Divina Commedia vornehmlich mit den Augen der Theologie, nicht mit denen der Philologie. Im Werk selbst sind die Augen Beatricens f?r Dantes L?uterungsweg ma?gebend. Seine konkret-zwischenmenschliche Liebeserfahrung ist Ausgangs- und Zielpunkt seines l?uternden Weges zu Gott. Seine Jugendliebe Beatrice wird ihm zur theologischen F?hrerin und himmlischen F?rsprecherin. Beatrice steht in dieser Perspektive f?r eine Theologie, die ihren Ausgangspunkt in zwischenmenschlichen Begegnungen sucht, in denen Gott selbst als Zielgrund allen Liebens und Erkennens aufleuchtet. Eine derartige Theologie der Begegnung versteht sich als prinzipiell unabgeschlossen und verdeutlicht so ihren eignen eschatologischen Vorbehalt.

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