Letzte Erfahrungen
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Was bringt einen Menschen dazu, sich auf das einzulassen, was man «Glauben» nennt, sein Leben also auf anderes zu setzen als auf das, dessen man sich verf?gend sicher sein kann? Hermann Pius Siller macht deutlich: In der Theologie ist die Beachtung der eigenen Lebenserfahrung und der Lebenserfahrung des Gespr?chspartners unverzichtbar. F?r das, was das Wort «Gott» benennen soll, muss eine bestimmte Erfahrung beschrieben werden k?nnen.
Mit «Gewissen», «Geheimnis» und «reine Gabe» benennt er dabei exemplarisch drei elementare Zug?nge zu «letzten Erfahrungen», wie sie im Leben von John Henry Newman, Karl Rahner und Paulus von Tarsus gemacht, gelebt und theologisch durchdacht wurden. Vor dem Hintergrund der gegenw?rtigen Gottes- und Kirchenkrise, also der fehlenden Glaubw?rdigkeit kirchlicher Rede von Gott in der Gesellschaft, leistet er damit einen wichtigen Beitrag verantworteter, die lebensgeschichtlichen Voraussetzungen ber?cksichtigender Gottesrede.
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