Fr?schweiler Chronik
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Am 6. August 1870 findet rund um das kleine els?ssische St?dtchen W?rth an der Sauer eine der gro?en Schlachten des Deutsch-Franz?sischen Krieges statt. 140 000 Mann stehen sich in einem stundenlangen, ?u?erst blutigen Kampf gegen?ber. Auch das Dorf Fr?schweiler ist Schauplatz des Gemetzels. W?hrend der Kampf tobt, sitzen die Einwohner ver?ngstigt in den Kellern ihrer H?user. Noch Wochen nach der Schlacht, als die siegreichen K?mpfer l?ngst weitergezogen sind, ringen die Einwohner mit den Folgen: Die H?user sind zum Teil zerst?rt, die Kirche abgebrannt, tausende, nur notd?rftig untergebrachte Verwundete sind zu versorgen, von den ?ckern und Feldern sind verwesende Menschenleichen und Pferdekadaver zu entfernen. Karl Klein, als protestantischer Pfarrer von Fr?schweiler Zeitzeuge, berichtet in seiner zuerst 1876 erschienenen Fr?schweiler Chronik in anschaulicher und bilderreicher Sprache von den Gr?ueln des Krieges und dem Leid der Zivilbev?lkerung. Diese Schilderung eines Zivilisten wurde zu einem der meistgelesen Kriegsb?cher der Zeit. Auch wenn es im heutigen Verst?ndnis sicher kein rein pazifistisches Buch ist und der Verfasser zum Teil Einstellungen zeigt, die seiner Zeit geschuldet sind, ist die Chronik doch eine bewegende Anklage gegen den Krieg. Diese ausf?hrlich kommentierte und durch historische und biografische Essays erg?nzte Neuedition soll ein zu Unrecht vergessenes Kapitel der deutsch-franz?sischen Geschichte wieder bekannt machen.
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