Der Mensch und seine Grammatik
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Welchen Stellenwert hat die Kenntnis einer Grammatik f?r das Verh?ltnis des Menschen zur Welt und zu sich selbst? Und wof?r braucht es Grammatik ?berhaupt, wenn grammatische Mehrdeutigkeit ohnehin meist unbemerkt bleibt und selten ein Verst?ndnisproblem darstellt? Auf diese Fragen gibt Simon Kasper empirisch und theoretisch fundiert eine umfassende Antwort. Anhand einer historischen Korpusstudie an Paralleltexten dokumentiert er den erfolgreichen menschlichen Umgang mit Mehrdeutigkeit und liefert in der Folge einen anthropologischen Entwurf zum Verstehen, der sowohl der leiblichen Existenz des Menschen (Embodiment) als auch der Grammatizit?t seiner Sprache Rechnung tr?gt. Dabei bezieht er nicht nur Grundannahmen der Kognitiven Linguistik und der Philosophischen Anthropologie ein, sondern f?hrt auch quantitative (Frequenz) und qualitative (Bedeutsamkeit) Ans?tze der Sprachtheorie zusammen.
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