TEXT + KRITIK 155 - Herta M?ller
4.0 из 5, отдано 10 голосов
Die Nobelpreistr?gerin Herta M?ller schreibt in ihren Werken von der grausamen Gewalt totalit?rer Regime. Eindr?cklich zeigt sie aber auch, wie aus dem vehementen Einspruch gegen Totalitarismus und Gewalt gro?e Literatur entstehen kann.
Weltbekannt ist Herta M?llers Meisterwerk «Atemschaukel». Schonungslos beschreibt sie darin die nach dem Zweiten Weltkrieg in einem sowjetischen Lager erlittenen seelischen Besch?digungen eines jungen Mannes. Doch auch in den davor publizierten Prosatexten – wie etwa dem vielbeachteten Deb?t «Niederungen» (1984) – ebenso wie in den derzeit im Zentrum ihres Schreibens stehenden Text-Bild-Collagen spricht Herta M?ller auf sowohl ber?hrende als auch ?sthetisch komplexe Weise vom ?berleben unter widrigsten Umst?nden. In diesen verhandelt sie insbesondere die von Angst und Verrat, von ?berwachung und Repression gezeichneten Verh?ltnisse in Rum?nien unter der Diktatur Ceausescus. Zugleich zeugen diese Werke aber auch von Widerstand und Courage, zeigen wie man der uniformen, eint?nigen Sprache der Diktatur eine eigene und eigenwillige, ja surreale Sprache entgegensetzen kann.
Abgesehen von einem Werkstattgespr?ch mit Herta M?ller geben die Beitr?ge des Bandes einen ?berblick ?ber ihr Werk von den 1980er Jahren bis heute. Dar?ber hinaus gehen die Aufs?tze wichtigen Themen sowie intermedialen und interkulturellen Aspekten ihres Schreibens nach.
Читать книгу «TEXT + KRITIK 155 - Herta M?ller» онлайн: