Der Kaplan
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Klaus Manns vollst?ndiges Drehbuch «Der Kaplan» wird gerahmt von Originalbeitr?gen zur Entstehungsgeschichte von Film und Drehbuch, zu den verwickelten deutsch-italienischen Beziehungen und zum Zusammenspiel von Krieg und Kino.
Weitgehend unbekannt ist, dass Klaus Mann an der Entstehung von Roberto Rossellinis neorealistischem Filmklassiker «Pais?» (1946) sehr aktiv beteiligt war. Der Film schildert in sechs Episoden den Vormarsch der Alliierten und die Befreiung Italiens von Faschismus und deutscher Besatzung. Unter dem Titel «The Chaplain» («Der Kaplan») schrieb Mann ein vollst?ndiges Drehbuch f?r die vorletzte Episode, angesiedelt in der N?he des Futa Passes im n?rdlichen Apennin, wo der Autor als Angeh?riger der 5th Army im Winter 1944 /45 stationiert war. Sein tieftragischer Text ?ber die Begegnung eines im Grunde pazifistischen amerikanischen Milit?rkaplans mit einem «buckligen» faschistischen Jugendlichen wurde nicht realisiert. Diktatur und Krieg pr?gten Leben und Werk des italienischen Regisseurs und des deutsch-amerikanischen Schriftstellers auf entscheidende, zugleich sehr unterschiedliche Weise. Klaus Manns letzter gro?er literarischer Text wird in diesem Band betrachtet durch ein Kaleidoskop unterschiedlicher k?nstlerischer und geisteswissenschaftlicher Disziplinen. Mit Ausz?gen aus Klaus Manns Fragment gebliebenem Roman «Der letzte Tag» (1949) und Originalbeitr?gen u.a. von Lucia Chiarla, Didi Danquart, Susanne Fritz, Carlo Gentile, Alberto Gualandi, Fredric Kroll, Friedrich Lohmann, Chiara Sambuchi, Georg See?len.
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