Fritz Bauer und das Versagen der Justiz

Werner Renz. Fritz Bauer und das Versagen der Justiz
Werner Renz. Fritz Bauer und das Versagen der Justiz
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Von der 'Trag?die' der bundesdeutschen Verfahren gegen nationalsozialistische Gewaltverbrecher schreibt Fritz Bauer im M?rz 1966 in einem Brief an seinen Freund Thomas Harlan. Bauer blickte voller Resignation und Bitterkeit insbesondere auf zwei Prozesse zur?ck, die vor dem Landgericht Frankfurt am Main verhandelt worden waren. Da war zum einen der Auschwitz-Prozess, mit dem Bauer gemeinhin in einem Atemzug genannt wird. Da war zum anderen das skandal?se Urteil im Verfahren gegen die beiden Mitarbeiter Adolf Eichmanns, Hermann Krumey und Otto Hunsche, die im Sommer 1944 zusammen mit dem 'Spediteur des Todes' 438.000 Juden aus Ungarn nach Auschwitz deportiert hatten. Warum sprach Bauer im R?ckblick auf die NS-Prozesse von ihrer 'Trag?die'? Hatten die Verfahren nicht geleistet, worum es Bauer in den Prozessen gegen Nazi-Verbrecher vorrangig und erkl?rterma?en ging?
Heute noch stehen Angeh?rige des Auschwitz-Personals vor Gericht. Die sp?ten Prozesse gegen Greise sind ein untr?gliches Zeichen f?r das Versagen der deutschen Strafjustiz bei der rechtlichen Aufarbeitung der NS-Vergangenheit.
Werner Renz legt hier Bauers Vorstellungen vom Sinn und Zweck der NS-Prozesse dar und analysiert die Vorgeschichte und Verlauf des Frankfurter Auschwitz-Prozesses (1963–1965).

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