Plautus in der Fr?hen Neuzeit
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Mit der Entdeckung einer Handschrift mit 12 bis dato unbekannten Plautus-Kom?dien durch Nicolaus von Kues im Jahr 1429 setzte eine intensive Phase fr?hneuzeitlicher Plautus-Rezeption ein. Die italienischen Humanisten nahmen sich der textkritischen Erschlie?ung der Kom?dien an und sorgten f?r die Aufwertung des im Mittelalter wenig gesch?tzten Plautus. Sp?testens seit der 1472 veranstalteten Erstausgabe der Kom?dien durch Giorgio Merula wuchs das Interesse am Kom?diendichter auch im ?brigen Europa, wo die St?cke Gegenstand zahlreicher lateinischer und vulg?rsprachlicher Nachdichtungen, Bearbeitungen und Auff?hrungen wurden. Die sch?pferische Auseinandersetzung mit der plautinischen Kom?die bereitete den gro?en nationalsprachlichen Kom?diendichtungen den Weg und begr?ndete die ?berragende Bedeutung, die das Theater in der Fr?hen Neuzeit erlangte. Die hier versammelten Beitr?ge vermitteln ein spannendes Bild der humanistischen Auseinandersetzung mit den Kom?dien des Plautus: Sie zeigen auf, wie die Kom?dien entdeckt, erschlossen, aufgef?hrt, zuweilen polemisch diskutiert und nicht zuletzt konfessionell und politisch instrumentalisiert wurden.
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