Historisches Lernen mit schriftlichen Quellen
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Ziel historischen Lernens ist es, die Entwicklung eines reflektierten und (selbst-)reflexiven Geschichtsbewusstseins zu erm?glichen. Schulb?cher sind dabei nach wie vor zentral. Als Lehr-Lern-Medien sollten sie bestimmte Merkmale aufweisen, die den Erwerb und die Weiterentwicklung von F?higkeiten und Fertigkeiten historischen Denkens unterst?tzen. Um zu kl?ren, wie Schulb?cher dies umsetzen, stellt der Band den Umgang mit schriftlichen Quellen in den Mittelpunkt. Dabei ist entgegen eines Methodenlernens fern von der Grammatik historischen Denkens mehr n?tig als die alleinige Kenntnis des regelgeleiteten methodischen Umgangs mit unterschiedlichen Textquellenarten. Es soll n?mlich auch deutlich werden, inwiefern Interpretationsprozesse zur Bearbeitung historischer Fragen eingesetzt werden und welche Bedeutung diese f?r historische Orientierung haben k?nnen. Die im Band pr?sentierte kategoriale Schulbuchanalyse zeigt damit auf, inwieweit approbierte ?sterreichische Schulb?cher (n=100) von der Primarstufe bis zum Ende der Sekundarstufe II im Umgang mit schriftlichen Quellen den Anforderungen eines modernen Geschichtsunterrichtes gerecht werden (k?nnen). Dabei spielt auch eine f?r die Auspr?gung historischen Denkens f?rderliche fachspezifische Lernprogression in der Gestaltung von bzw. im Umgang mit schriftlichen Quellen in den Schulb?chern eine Rolle, die dazu rekonstruktiv offengelegt wird. Aus der Studie k?nnen Anregungen f?r Quellenarbeit im Unterricht, f?r die Gestaltung von Schulb?chern sowie Implikationen f?r die geschichtsdidaktische Forschung abgeleitet werden.
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