R?mische Tageb?cher
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Der geb?rtige Grazer Alois Hudal wurde 1908 zum Priester geweiht und in Graz ebenso wie in Rom zum Dr. theol. promoviert; in letzterer Stadt erlangte er zus?tzlich die Habilitation. Ab 1923 war er Leiter des deutschen geistlichen «Au?enpostens» in Rom, des Priesterkollegiums «Santa Maria dell'Anima», und stand dem damaligen p?pstlichen Nuntius f?r Deutschland nahe, der 1939 selbst zum Papst gew?hlt wurde. 1933 empfing er die Bischofsweihe.
Hudal geriet nach dem Zweiten Weltkrieg als «Fluchthelfer» mutma?licher nationalsozialistischer Kriegsverbrecher in die Kritik, die bis zu seinem Tod 1963 und dar?ber hinaus nicht verstummen sollte. Seine Bem?hungen als Br?ckenbauer zwischen der Kirche und dem Deutschen Reich gerieten dar?ber in Vergessenheit, ebenso wie seine fr?he Auseinandersetzung mit innerkirchlichen Problemen, welche sich schlie?lich auf dem Zweiten Vatikanischen Konzil (1962–1965) verheerend auswirken sollten. Hudals Lebenserinnerungen, erstmals 1976 ver?ffentlicht und seit Jahrzehnten vergriffen, liegen nun erstmals in einer erweiterten Auflage mit neuem Vorwort und einem ausf?hrlichen biografischen Anhang wieder vor – ein Buch von h?chster zeitgeschichtlicher Brisanz.
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