Der Fuchs
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Irgendwo fangen wir alle an. Kindheit in der Kleinstadt, kein Input, keine Welle, ?de Jugendclubs und Freunde, f?r die Coolness ein Fremdwort ist. Ein Fuchs will was anderes, also raus aus der Pubert?t und rein in die Gro?stadt, auch wenn's erstmal nur Stuttgart ist. Aber es ist ein Anfang. Der Weg geht weiter, er lernt die richtigen Leute kennen, zieht in die Welt und erobert sie. Detroit, New York, Berlin. ?berall vorn mit dabei, nichts auslassen, der beste Sex und die besten Drogen, die beste Musik, das ganze Leben als Performance. Der Fuchs ist ein Kind der 90er. Er liebt Partys und will nicht aufh?ren zu feiern. Der Fuchs lebt so, wie es sich viele w?nschen. Er lebt die Trends und glaubt dabei, er h?tte sie selbst entdeckt. Er projiziert sich in die Avantgarde und etabliert im Grunde nur den Mainstream. Immer weiter. Keine Pause, keine Ruhe, kein Atemholen. Immer sichtbar sein. Immer mit allen verbunden sein. Der Fuchs lebt im absoluten Glauben an sich selbst – und doch gibt es Zeichen des Verlorenseins. Die Gleichzeitigkeit vom Willen zur Repr?sentation und dem Wunsch nach Wahrhaftigkeit ist der dramatische Motor des urbanen Einzelg?ngers, der in der Rechtfertigung seines Lebens zum Synonym f?r eine ganze Generation wird. Denn ein Fuchs kann jeder sein. Die Entscheidung liegt bei dir. Denkt der Fuchs. Oder ist er doch das Opfer?
Volker Schmidt taucht mit seinem hoch verdichteten Monolog tief in die Sozialbiotope einer Generation, die fest daran glaubt, ihr Leben selbst zu bestimmen, komisch und tragisch zugleich und dabei nie unter 190 bpm.
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