Politik – Kirche – politische Kirche (1919–2019)
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Die Trennung von Staat und Kirche in der Weimarer Reichsverfassung 1919 er?ffnete den deutschen evangelischen Landeskirchen erstmalig die M?glichkeit, sich eigenverantwortlich in der Gesellschaft und gegen?ber der staatlichen Politik zu positionieren. Erste Umgestaltungen der Kirchen in Hessen und Nassau nach demokratischen Prinzipien kamen im Nationalsozialismus vorerst wieder zum Abbruch. Seit 1947 spielten viele der politischen und gesellschaftlichen Debatten in der EKHN eine gro?e Rolle, z. B. die Diskussionen um die Wieder- und Atombewaffnung unter Kirchenpr?sident Martin Niem?ller, der Protest gegen den Bau der Startbahn West, der sowohl Helmut Hild als auch Helmut Spengler besch?ftigte, oder die Frage nach dem Umgang mit dem Islam, der sich Peter Steinacker intensiv widmete. Anhand pr?gnanter Positionen kirchenleitender Pers?nlichkeiten zeigt der Band in sechs Beitr?gen, wie die Politisierung der EKHN erfolgte und wie sie auf das Selbstverst?ndnis innerhalb der EKHN zur?ckwirkte, eine der politischen Landeskirchen in Deutschland zu sein.
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