Ein unvergessliches Jahr

Raoul Ribot

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Der Maler Raoul Ribot erz?hlt in seinem autobiographischen Roman von der wohl schwierigsten Zeit f?r sich und die Franzosen. Im letzten Jahr vor dem endg?ltigen Kriegsende, 1944, erwuchs in dem 18-J?hrigen eine St?rke, die ihn bef?higte, die v?llig ungewisse Zukunft als Herausforderung zu betrachten und, seit der Befreiung seiner Heimat, des Languedoc, jeden Moment des Gl?cks und der Freude wahrzunehmen und auszukosten. In sehr authentischer, lebensbejahender Weise beschreibt er diskret und offenherzig zugleich, wie er im Kontakt mit den Jungen und M?dchen seiner Clique zu einer erstaunlichen Reife und zu pr?genden Erfahrungen in puncto Liebe und Freundschaft gelangt, die ihn sein ganzes Leben begleiten sollten. Ungew?hnlich zartf?hlend zeigt er sich in seiner Art, mit seinen Freundinnen umzugehen, sich ihnen k?rperlich und geistig zu n?hern. Dementsprechend reagieren diese auf ihn und lieben ihn auf ihre Weise; Sylvie, die Kameradin aus Kindheitstagen und nunmehr ehrgeizige wie auch sensible Medizinstudentin, Th?r?se, mit der er eine intensive sexuelle und emotionale Beziehung erlebt, schlie?lich Barbara, deren Wesen die freundschaftliche und die sexuelle Ebene in sich vereint. Trotz der Ungewissheit und des Schreckens erlebt der Erz?hler dieses letzte Kriegsjahr als Zeitphase einer besonderen Freiheit und einer Lebensfreude, die f?r seine pers?nliche Entwicklung einen gr??eren Stellenwert einnimmt als die angestrengte Suche nach einem k?nftigen Beruf. Der Leser befindet sich gleichsam mitten im Geschehen und taucht in das malerische und charmante Ambiente der Fischerd?rfer und der reizvollen Landschaft zwischen Montpellier und S?te ein.

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